Alles rund um den Umstieg auf Windows 10
Die Frage stellen sich wohl viele Nutzer von Windows 7, die mit ihrem bisherigen Betriebssystem zufrieden waren. Doch es gibt einen einfachen, jedoch entscheidenden Grund, um auf Windows 10 umzusteigen. Im Januar 2020 wird jeglicher Support von Windows 7 eingestellt. Microsoft stellt dann keine aktuellen Software- und Sicherheitsupdates mehr zur Verfügung, das heißt, es werden auch keine Programmfehler mehr behoben, keine Funktionen mehr nachgerüstet und auch keine Sicherheitslücken mehr gepatcht. Das bedeutet ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für Endanwender. Schäden durch Viren Trojaner, Würmer und Co, sowie Datenverlust und Identitätsdiebstahl sind nur einige der drohenden Risiken. Ständig werden neue Sicherheitslücken entdeckt. Nur zeitnahe, regelmäßige Securitypatches schließen erkannte Sicherheitslücken und verhindern schädliche Infektionen durch Mal- und Ransomware. Die Empfehlung muss daher lauten: nicht bei Windows 7 zu bleiben.
Das mittlerweile über 10 Jahre alte Betriebssystem Windows 7 erhält ab 14. Januar 2020 keine Sicherheitsupdates mehr.
Welche Alternativen gibt es zu Windows 10?
Wer partout keinen Umstieg auf Windows 10 will, kann zum Beispiel über einen Wechsel des Betriebssystems nachdenken. Es gibt mehrere gute Betriebssysteme und Windows Alternativen:
Linux: sicheres und stabiles Betriebssystem mit guter Softwareausstattung bei kostenloser Nutzung. Nachteil: nicht alle Windows-Programme sind nutzbar.
Ubuntu: diese Weiterentwicklung von Linux zeichnet sich auch durch besondere Sicherheit und Stabilität aus und ist für Nutzer ebenfalls kostenlos. Eine große Vielfalt an Software-Produkten und leichte Bedienbarkeit sind weitere Pluspunkte
Mac: sicheres Betriebssystem von Apple mit guter Softwareausstattung. Nachteil: neue Hardware notwendig.
Windows 8.1: Das inzwischen von 8 auf 8.1 geupdatete Betriebssystem zwischen Windows 7 und Windows 10, wird von Microsoft auch weiterhin mit aktuellen Sicherheitsupdates und Programmfeatures versorgt. Und das sogar bis ins Jahr 2023. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es allerdings. Während der Umstieg von Windows 7 auf Windows 10 kostenlos ist, kostet ein Upgrade auf Windows 8.1 für Nutzer auf deren PC die 32-Bit-Version eines Windows-Betriebssystems installiert ist, im Unterschied zur 64-Bit-Version, Geld. Spätestens im Jahr 2023 stellt sich dann die Frage aufs Neue ob man umsteigt oder nicht.
Update auf Windows 10 oder gleich neue Hardware
Windows 10 gilt als das sicherste Windows unter den bisherigen Programmversionen. Für PC-Nutzer die besonderen Wert auf immer aktuelle Sicherheitsupdates und und einen großen Funktionsumfang legen, ist Windows 10 die sinnvollste Lösung. Für den Umstieg auf Windows 10 bieten sich zwei Möglichkeiten an. Neue Hardware oder Update? Die Anschaffung eines neuen Windows 10 PC oder alternativ ein Update auf Windows 10, ist nicht nur eine Frage der Kosten. Windows 10 läuft zwar auch auf älteren Geräten. Nutzer, die ein Update vorziehen, könnten sich aber damit konfrontiert sehen, das der Funktionsumfang von Windows 10 eingeschränkt ist und nicht alle Programm-Features zur Verfügung stehen. Auf einem neuen Windows PC ist Windows 10 fertig installiert und voll funktionsfähig. Ein Update erfordert auch einen gewissen Arbeitsaufwand und zumindest etwas PC Know how oder PC Verstand. Die einfachste Variante für Anwender, insbesondere auch für solche mit wenig PC-Kenntnissen, ist ein neuer Computer. Kostengünstige Modelle gibt es jede Menge auf dem Markt. Computerfreaks hingegen werden auf eigenes Engagement nicht verzichten wollen und wohl eher zu einem Update tendieren.
Das aktuelle Betriebssystem Windows 10 soll das letzte sein, welches Microsoft veröffentlicht hat und soll permanent weiterentwickelt werden. // Foto: © Microsoft
Wie klappt ein Umstieg auf Windows 10 problemlos?
Zunächst sollten Umsteigewillige, die für sie geeignete Windows 10 Version auswählen. Die Home Version reicht in den meisten Fällen für normale PC-Anwender aus. Wird ein erweiterter Funktionsumfang benötigt, kann der Umstieg auf Windows 10 Pro oder Windows 10 Pro for Workstations sinnvoll sein. Die erweiterte Funktionalität wird aber wohl eher für fortgeschrittene Nutzer oder Unternehmen in Frage kommen. Hat man sich für die richtige Version entschieden, fehlen nur noch wenige Schritte um Windows 10 nutzen zu können.
Systemdiagnose: mit dem Diagnose-Tool von Windows sollten zunächst mögliche Speicher- und Hardware-Probleme lokalisiert und bereinigt werden.
Datenträgerbereinigung: dieses wichtige System-Tool identifiziert und löscht alle nicht mehr benötigte, überflüssigen Dateien und macht dadurch wertvollen Speicherplatz frei. Für eine effektive Datenträgerbereinigung können auch kostenlose externe Cleanprogramme genutzt werden.
Datensicherung: ein Back-up ist bei einem Datenverlust die einzige Möglichkeit, die Daten wieder herzustellen und daher unverzichtbar. Mit den in Windows 7 integrierten Back-up-Tools werden alle wichtigen, persönlichen Daten auf einem separaten Laufwerk (in der Regel Laufwerk D) gesichert. Ein komplettes Back-up ist dabei nur notwendig, wenn bei einem Update-Problem wieder auf Windows 7 zurück installiert werden muss. Alternativ kann für die Datensicherung auch eine externe Festplatte verwendet werden.
Schlusswort: Angeblich soll der kostenlose Umstieg auf Windows 10 seit Februar 2018 nicht mehr möglich sein. Doch das ist nicht ganz richtig. Das Update von Windows 7 auf Windows 10 geht immer noch kostenlos. Am einfachsten geht das mit dem kostenlosen Media Creation Tool von Microsoft oder per Windows 10 Update Assistant. Dazu wird aber zwingend der Lizenz-Code der alten Windows-Version benötigt. Wer diese nicht mehr hat, bzw. wenn das Update trotz alter Lizenz nicht funktioniert, dem bleibt nur der Erwerb einer neuen Windows-Lizenz.
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